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zwar für eine sehr lange Zeit. Dafür werde
ich sorgen. Er legte seiner Stiefmutter eine
Hand auf die Schulter.  Ich gebe dir mein
Wort darauf, dass er dich in Zukunft in Ruhe
lassen wird. Die gesamte Familie Fortune
wird für deine Sicherheit sorgen.
Patricias Blick ging zwischen ihr und
Creed hin und her.
 Aber Nash & 
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 Nash liebt dich , unterbrach Maya sie.
 Er wird dich nicht hassen. Vermutlich ist er
verärgert, weil du ihn belogen hast, aber
mehr nicht. Wenn du ihm alles erklärst, wird
er es verstehen.
 Glaubst du wirklich? , fragte ihre Mutter
unsicher.
Bevor sie antworten konnte, mischte
Creed sich ein:  Ich bin sogar davon
überzeugt. Wir alle lieben dich. Und jetzt lass
uns nach Hause fahren.
Als sie Sioux Falls erreichten, bat Patricia
darum, bei Maya einen Zwischenstopp ein-
zulegen, damit sie sich vor der Ankunft auf
dem Familiensitz etwas frisch machen
konnte.
Unterwegs hatten sie bei dem kleinen
Haus in Delmont angehalten, in dem Patricia
ein möbliertes Zimmer gemietet hatte, damit
sie ihre dürftigen Habseligkeiten zusammen-
packen konnte. Da ihre wenigen
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Kleidungsstücke mittlerweile alle ziemlich
fadenscheinig waren, half Maya ihr mit
Sachen aus dem eigenen Kleiderschrank aus.
Während der Fahrt zum Anwesen der For-
tunes war Patricia sehr still. Sie blickte aus
dem Fenster und knetete nervös ihre Finger,
die sie im Schoß verschränkt hatte.
Maya konnte sie gut verstehen. Ihre Mut-
ter würde gleich ihrem Ehemann gegenüber-
treten, den sie seit Monaten nicht gesehen
hatte. Und sie musste ihm gestehen, dass
ihre dreizehnjährige Ehe niemals recht-
skräftig gewesen war. Bei dieser Vorstellung
krampfte sich auch ihr Magen zusammen.
Wie musste es da erst Patricia gehen?
Ihr Kummer war aber natürlich nichts im
Vergleich zu dem ihrer Mutter, dennoch kre-
isten ihre Gedanken unablässig um die
Frage, welche Auswirkung Patricias Rück-
kehr auf ihre Beziehung zu Creed haben
mochte.
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Sie hatte ihre Mutter schmerzlich vermisst
und war krank vor Sorge um sie gewesen,
trotzdem hatte sie die Zeit mit Creed gen-
ossen, seine Fürsorge und Freundlichkeit
ebenso wie den Sex mit ihm. Jetzt war Patri-
cia jedoch wieder da. Die Krise war vorüber.
Es gab also für ihn keinen Anlass mehr, sich
um sie zu kümmern.
Maya blinzelte die aufsteigenden Tränen
weg. Er würde ihr fehlen, sehr sogar. Nun, da
sie nur noch Stiefgeschwister waren, würde
ein Loch in ihrem Leben klaffen.
Creed nahm die Abfahrt zum Anwesen
und fuhr langsam die gekieste Auffahrt
entlang. Beim Anblick des festungsgleichen
Hauses wurde ihr die Kehle eng. Im Stun-
denglas ihres vermeintlichen Glücks waren
nur noch wenige Sandkörner übrig.
Als der Wagen ausgerollt und der Motor
abgestellt war, stiegen sie aus und gingen an-
gespannt auf das Eingangportal zu. Die Tür
war wie üblich nicht verschlossen und sie
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betraten die Eingangshalle, ohne vorher an-
zuklopfen. Es war kein Laut zu hören, sodass
sie für einen Moment alle unschlüssig stehen
blieben. Patricia nahm ihre Hand und
drückte sie so fest, dass es schmerzte.
 Es wird alles gut , flüsterte Maya ihrer
Mutter zu und streichelte ihren Arm.  Nash
ist bestimmt einfach nur froh, dass du
wieder da bist. Creed und ich bleiben die
ganze Zeit bei dir, wenn du das möchtest.
Creed legte tröstend einen Arm um die
Schultern seiner Stiefmutter und schob sie
behutsam einen Schritt vorwärts. Sie setzten
sich alle drei in Bewegung, doch sie kamen
nicht weit. Ein erstickter Ausruf vom oberen
Ende der rechten Freitreppen ließ sie in-
nehalten und nach oben schauen. Nash
stand wie eine Statue am Geländer und star-
rte sie fassungslos an. Der Schock zeichnete
sich deutlich auf seinem Gesicht ab. Eine
Sekunde später kam er im Laufschritt die
Stufen heruntergeeilt.
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 Patricia! Lieber Himmel, Patricia. Ich
hatte schon Angst, ich würde dich niemals
wiedersehen.
Ihre Mutter ließ ihre Hand los und lief ihm
entgegen. Sie flog förmlich durch das Foyer
und traf Nash auf halber Strecke. Lachend
und weinend fielen sie sich in die Arme und
hielten sich eine Weile einfach nur fest.
Wieder spürte Maya Tränen aufsteigen.
Was für ein außerordentlich feuchter Tag,
dachte sie und schloss kurz die Augen. Creed
stand breit grinsend neben ihr und vers-
chränkte die Arme vor der Brust. Er wusste
genauso gut wie sie, dass ihre Mutter und
sein Vater noch einige Klippen zu umschiffen
hatten, aber in diesem Moment war die im-
posante Eingangshalle nur von Glückse-
ligkeit und Erleichterung erfüllt.
Nash und Patricia lösten sich schließlich
voneinander und lächelten sich strahlend an.
 Wo bist du nur gewesen? , fragte Nash
und legte ihr die Hände auf die Schultern.
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